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Das Grundkonzept der osteopathischen Behandlung

Aktualisiert: 7. Juni 2021

Oft bekommen wir die Frage gestellt, wie genau nun Osteopathie bei einem bestimmten Krankheitsbild „funktioniert“ und helfen kann - so ist die Antwort immer wieder eine sehr ähnliche:

In der Osteopathie wird der Mensch als eine funktionelle Einheit aus Körper, Geist und Seele aufgefasst. Der Körper selbst sowie die verschiedenen Gewebe werden als ein komplexes aber aufeinander abgestimmtes "Orchester" betrachtet.


Unabhängig vom Krankheitsbild machen sich Beschwerden, Bewegungseinschränkungen und ungleich verteilte Spannungszustände darin bemerkbar, dass sie die inhärenten (dem Patienten innewohnenden) Selbstheilungskräfte beeinträchtigen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Symptome und Pathologien entstehen können, wenn die Selbstheilungskräfte des Körpers, bedingt durch äußere und innere Einflüsse, nicht optimal wirken können.


Der Osteopath vermag mit seinen feinfühligen und geschulten Händen wahrzunehmen, wo Dysfunktionen verortet sind, um Auslöser der Symptome bzw. der Pathologie zu finden. Ruft man sich die angesprochene „funktionelle Einheit“ des Menschen in Erinnerung, so ist zudem nachvollziehbar, weshalb im osteopathischen Behandlungskonzept der komplette Körper, von Kopf bis Fuß, untersucht wird: Da alle Strukturen miteinander in Verbindung stehen und sich beeinflussen, kann sich die ursächliche Dysfunktion auch entfernt von der momentan schmerzhaften Körperregion befinden.


Diese Erklärung hilft unseren Patienten oft, nachvollziehen zu können, warum in der Osteopathie mit einer ganzheitlichen Untersuchung begonnen, und manchmal an dem Schmerzort fernen Strukturen gearbeitet wird. Denn damit der Körper bestmöglich funktionieren kann, bedarf jede einzelne Struktur einer gewissen Bewegungsfreiheit - geht diese verloren, kann sich aus dieser Funktionsstörung mit der Zeit ein krankhafter Zustand entwickeln.


Sie merken also, nach diesem Prinzip ist die Herangehensweise der osteopathischen Therapie zunächst, unabhängig vom Krankheitsbild, sehr ähnlich. Der Therapeut verfolgt immer das Ziel, den inhärenten Selbstheilungskräften des Patienten in der Auflösung der Dysfunktion Hilfestellung zu geben, sodass sich das System von innen heraus wieder selbst regulieren, und Gesundheit sich wieder manifestieren kann.


Nichtsdestotrotz möchten wir Ihnen in den kommenden Wochen ausgewählte Krankheitsbilder und Symptome vorstellen, bei welchen eine osteopathische Therapie helfen kann. Denn, und das zeigt uns unsere Erfahrung: Unsere Patienten sind immer wieder überrascht, wie vielfältig die Möglichkeiten der Osteopathie sind und bei wie vielen Beschwerden und Dysfunktionen ein Besuch beim Osteopathen Linderung schaffen kann.


Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit dafür genommen haben, diesen Artikel zu lesen! Wir hoffen, dass er Ihnen gefallen hat, bei Fragen nehmen Sie gerne persönlich mit uns Kontakt auf! Bleiben Sie gesund und eine gute Zeit!


 

Copyright/Disclaimer: Dieser Artikel wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dieser Artikel ist geistiges Eigentum von manu sensu - Praxis für Osteopathie und zum privaten Gebrauch für unsere Patientinnen und Patienten gedacht. Eine Vervielfältigung und Verwendung des Inhaltes für kommerzielle Zwecke ist untersagt und nur in Rücksprache mit manu sensu möglich. Des Weiteren handelt es sich bei diesem Blog um eine Übersicht ohne Anspruch auf absolute Vollständigkeit und eine Garantie der Aktualität, vielmehr soll der Artikel informieren und Hilfestellung geben. Bei genannten Krankheitsbildern und Symptomen handelt es sich nicht um Heilversprechen. Mit Beispielen möchten wir Ihnen lediglich einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der osteopathischen Behandlung geben. Im Einzelfall kann eine osteopathische Behandlung nicht angezeigt sein, die Einbindung der Rücksprache mit Fachärzten ist an dieser Stelle unerlässlich und wird von uns empfohlen. Dies bespricht Herr Fürst sehr gerne mit Ihnen beim Termin.


Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im vorliegenden Artikel teilweise die männliche oder neutrale Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen eingesetzt. Dies gilt ausschließlich der Optimierung des Leseflusses und der sprachlichen Verständlichkeit, und ist explizit nicht als Benachteiligung des weiblichen Geschlechts zu verstehen.

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